[Kurzgebrabbel] 3x3

Unterdessen zählt "Alice in Wonderland" zu meinen meistgelesenen Titeln und zu meinen liebsten Büchern überhaupt. Jedes Mal, wenn ich die Bücher mit Alice aufs Neue lese, verliebe ich mich etwas mehr. Ich liebe Carrolls Welt und die Art, wie sich Alice neugierig, naiv und etwas verwöhnt durch diese Welten schlägt. Sie akzeptiert die Welten einfach so wie sie sind, im Gegensatz zu einem erwachsenen Besucher, der von Natur aus alles bewertet. Dieses Mal habe ich die beiden Werke zum ersten Mal auf Englisch gelesen und nachdem ich so viel Neues entdeckt habe, werde ich sie wohl nicht mehr auf Deutsch lesen. Zu viel vom Sprachwitz Carrolls geht verloren, es sind ganz andere Bücher! Auch die Wortneuschöpfungen sind genial und zeigen, was für ein Sprachgefühl Carroll hat. Ich freue mich schon auf die nächste Reise ins Wunderland!


Ein weiter Fall für Kommissar Maigret. Und auch dieses Buch hatte alles, was ich an Maigret zu schätzen gelernt habe. Eine düstere Stimmung, ein spannender Fall und ganz viel Stimmung. Von Anfang an habe ich mitgerätselt, was für mich zu einem Krimi einfach dazu gehört. So falsch lag ich übrigens gar nicht! Maigret selbst überrascht mich immer wieder. Er wirkt oft so zurückhaltend, dass ich oft vergesse, dass er auch ganz anders kann. Aber das gehört wohl zu seinem Metier und er macht das richtig gut. Die Geschichten haben allesamt eine angenehme Länge, zögern nichts hinaus und bringen alles auf den Punkt, sorgen aber dennoch für Spannung. Ich bin immer noch froh, dass ich diese Bücher für mich entdecken durfte!


Erst gestern veröffentlichte ich die Kurzrezension zum Vorgängerband und schon folgt die Rezension zu "Vampirblut", Band neun der "Schwestern des Mondes"-Reihe. Menolly muss sich um einen Vampir-Serienmörder kümmern und dabei passiert natürlich auch allerhand. In diesem Band merkt man auch, wie sehr Menolly an sich gearbeitet hat und dass sie endlich ein neues, selbstbestimmtes Leben führen kann. Wie sehr ich mich für sie freue! Wie sehr ich es ihr gönne, endlich die Schatten der Vergangenheit hinter sich lassen zu können! Alle anderen positiven Punkte sind natürlich wie immer da und ich habe den nächsten Band bereits in der Pipeline!

Kommentare

  1. Diese Offenheit vieler Kinder ist wirklich schön. Sie sind teilweise noch nicht so mit Vorurteilen behaftet wie Erwachsene.
    Mir ging Alice allerdings tierisch auf den Geist, weil sie die ganze Zeit nur am Heulen und Jammern war ^^. Vermutlich realistisch für eine 7-jährige :D, aber recht nervig. Konnte dem Buch eh nicht viel abgewinnen und finde, man merkt ihm an, dass es ursprünglich Geschichten waren, die Carrol der echten Alice spontan erzählt hat. Die ganze Geschichte wirkt wie aus den Fingern gesaugt und als hätte er sich erst zwei Minuten vorher überlegt, wie es weitergehen soll. Wobei einiger der doch sehr verrückten Figuren auch lustig sind :D. Ich hatte in meiner Ausgabe eine Zeichnung zu dieser Raupe, auf der die aussah, als würde sie Shisha rauchen xD.

    Ich glaube dir aber wirklich gerne, dass die englische Aufgabe um Längen besser ist. In meiner Übersetzung war an gefühlt jedem Wort eine Fußnote, die besagte, dass die gewählte Übersetzung eigentlich ungünstig ist, weil sie diesen und jenen Witz nicht wichtig wiedergibt. Da fragt man sich auch, wieso man eigentlich die Übersetzung liest ^^.

    Ich glaub, ich sehe mir mal die Filme an. Vielleicht kann ich mich dann mit der Story mehr anfreunden.

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    1. Stimmt, ich kann deine Kritikpunkte nachvollziehen: das Buch scheint einmal hierhin zu gehen und dann dahin. Aber genau dieser Aspekt gefällt mir, es ist wie ein Spaziergang. Man geht einfach mal in die Richtung, die einem gefällt, und schaut mal, was auf einen zukommt. Alice macht es ja genauso^^

      Ich finde sie teilweise ziemlich frech, zumindest hätte ich Mühe, einfach mal so mit einer Königin zu sprechen und diese in Frage zu stellen, so wie es Alice teilweise tut.

      Oh weh, das klingt ja echt dämlich! Es ist wirklich so, dass die meisten Witze nicht ins Deutsche übertragen werden können, da sich Carroll auf Spielereien einlässt, die halt nur im Englischen funktionieren. Wer also dazu in der Lage ist, sollte das Original lesen.

      Wenn die Filme, dann am ehesten noch die Disney-Version, würde ich sagen. Burtons Versionen haben mit dem Buch eigentlich gar nichts mehr zu tun und schaffen es in meinen Augen auch nicht, irgendeine Verbindung herzustellen. Nur der Name ist geblieben.

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