[Rezension] Michael Crichton - Jurassic Park
Co-Post mit Jaris Flimmerkiste
Inhalt:
Ein Vergnügunspark der Seinesgleichen sucht!
Meine Meinung:
Fazit:
Inhalt:
Ein Vergnügunspark der Seinesgleichen sucht!
John Hammond hat einen Menschheitstraum wahr gemacht: In seinem "Jurassic Park" wandeln echte Dinosaurier herum und nur noch ein Bericht von führenden Experten auf ihrem Gebiet steht der Eröffnung im Weg. Hammond holt sich eine kleine Gruppe in den Park, um zu beweisen, dass alles so funktioniert, wie es sollte.
Doch das tut es nicht...
Meine Meinung:
Diese Rezension hat lange auf
sich warten lassen. Immer wieder habe ich angefangen und den Text wieder
verworfen. Es gibt auch keine Garantie dafür, dass diese Zeilen hier überleben
werden.
Dieses Buch ist so speziell, so besonders und mir so wichtig geworden, dass jeder Satz, jedes Wort stimmen muss. Es muss einfach passen, sonst werde ich dem Buch nicht gerecht. Bisher hat es leider nicht geklappt. Lieber lasse ich eine Rezi warten, als dass ich eine schreibe und unzufrieden bin damit.
Dieses Buch ist so speziell, so besonders und mir so wichtig geworden, dass jeder Satz, jedes Wort stimmen muss. Es muss einfach passen, sonst werde ich dem Buch nicht gerecht. Bisher hat es leider nicht geklappt. Lieber lasse ich eine Rezi warten, als dass ich eine schreibe und unzufrieden bin damit.
Natürlich kannte ich den Film.
Oder Teile daraus. Ich hatte ihn als Kind kurz gesehen, aber zu viel Angst vor
dem grossen, bösen T-Rex. Dass es sich bei „Jurassic Park“ eigentlich um eine
Buchverfilmung handelt, wusste ich lange Zeit nicht. Damit bin ich aber wohl
nicht die Einzige.
Ursprünglich hiess das Buch von
Michael Crichton auf Deutsch „Dinopark“. Doch dann kam Steven Spielberg daher
und nun wird es auch hierzulande unter dem englischen Originaltitel „Jurassic
Park“ verlegt.
Doch was kann diese Geschichte schon gross bieten? Leute, die durch den Dschungel rennen und von Dinos aufgefuttert werden. Genau das erwartete ich. Doch dann kam Michael Crichton daher und verpasste mir eine literarische Ohrfeige. Eine schallende literarische Ohrfeige.
Doch was kann diese Geschichte schon gross bieten? Leute, die durch den Dschungel rennen und von Dinos aufgefuttert werden. Genau das erwartete ich. Doch dann kam Michael Crichton daher und verpasste mir eine literarische Ohrfeige. Eine schallende literarische Ohrfeige.
Denn Crichton bietet in „Jurassic
Park“ mehr als nur Action in geschriebener Form. Zuerst einmal war ich
überrascht, wie wissenschaftlich das Ganze aufgebaut ist. Man merkt sofort, dass
sich der Autor mit der Materie befasst und sich einiges dabei gedacht hat. Die
ganzen Ausführungen darüber, wie es dazu kam, dass man Dinosaurier klonen
konnte oder wie sie lebten, dachten, wie diese Maschine funktioniert oder jene
– all das könnte einigen Lesern zu langatmig vorkommen, zu ausschweifend.
Ich liebte jede Zeile davon. Denn
Crichton lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen und bietet so viel
Information zusammen mit so viel Lesespass. Die Ideen, die der Autor in sein
Buch einbringt, fand ich durch und durch spannend, interessant und packend.
Manche könnte man gut weiterspinnen
Was ich auch nicht erwartet
hatte, war die Tiefgründigkeit, die dieses Buch bietet. So viel Wissen und so
viel Erfahrung, so viel Klugheit finden sich auf diesen Seiten. Ich glaube, ich
habe noch in keinem anderen Buch so viele Zitate notiert. Die meisten davon
stammen von Malcolm. Ausgerechnet einem Mathematiker. Aber er ist definitiv
meine Lieblingsfigur und wie „Jurassic Parc“ nun zu meinen Lieblingsbüchern
gehört, ist Malcolm zu einer meiner liebsten Buchfiguren geworden.
“In the information society, nobody thinks. We expected to banish paper, but we actually banished thought.”
Selten habe ich die Beziehung des
Menschen zur Natur besser dargestellt und analysiert gesehen. All das bringt
uns Crichton näher indem er seine Botschaft, vielleicht auch seine eigene Meinung,
mit einer guten Portion Abenteuer, Action und Spannung verpackt. Wie oft
zitterte ich um meine Lieblinge? Auf die harte Tour mussten wir alle lernen,
dass ein T-Rex zwar gross und stark ist, aber die Raptoren waren es, die mir
schlussendlich kalte Schauer den Rücken runterjagten.
Zugegebenermassen, an einigen
Stellen wird es ein wenig zu viel des Guten. Oft fragte ich mich, wieso der Rex
die ganze Zeit hinter Alan und den Kindern her ist. Was hat dieses riesige Vieh
schon von einem 6-Jahre alten Mädchen? Davon wird der doch nicht satt. Das wäre
fast so, als würde ich inmitten eines Buffets einer Mozzarella-Kugel nachjagen.
Trotzdem verlor Crichton meine
Aufmerksamkeit an keiner Stelle. Denn ein weiteres Talent des Autors ist die
Charakterzeichnung. Er schafft es, sogar Nebenfiguren Leben einzuhauchen. Hier
hat man nicht das Gefühl, dass diese Personen geschaffen wurden, nur um rasch
wieder die Bühne zu verlassen. Sondern dass Crichton sich Zeit genommen hat,
sich mit seinen Figuren an einen Tisch gesetzt und gefragt hat: „Wer bist du?“
Und ihre Antworten in die Geschichte einfliessen liess.
Einzig und allein Alex ging mir
stellenweise stark auf die Nerven. Sie ist mir fast schon zu übertrieben
dargestellt und meckert mir zu viel.
Doch die zwei genannten negativen
Punkte sind für mich nur Tropfen auf dem heissen Stein. Ich habe dieses Buch
gerne gelesen, so gerne, wie lange keines mehr zuvor. Ich liebe dieses Buch,
wie nur wenige. Hier hat sich mir ein richtiger Schatz geöffnet. Ein Schatz,
den mir keiner mehr nehmen kann.
Fazit:
Ein wissenschaftlicher Thriller mit so viel Tiefgang wie ein Eisberg.
Ich verstehe gut, dass diese Mischung nicht jedem zusagt. Wer nur auf Abenteuer und rasante Verfolgungsjagden aus ist, muss sich in Geduld üben, denn die Geschichte wird sorgsam aufgebaut. Dies kann die Nerven einiger Leser strapazieren und sie dazu bringen, das Buch frustriert in die nächste Ecke zu werfen.
Für mich jedoch war es genau dieser Punkt, der das Buch so faszinierend machte. Wissen, Hintergründe, Gedanken, emotionale Beteiligung, Witz und eine gute Portion Abenteuer - diese Mischung ist für mich perfekt gelungen. Deshalb liebe ich "Jurassic Park" heiss und innig.
Michael Crichton
Jurassic Park
Jurassic Park
TB, 2013
Heyne
Heyne
978-3-453-81150-8
Aus dem Amerikanischen von Klaus Berr
Originalausgabe: Jurassic Park
Alfred A. Knopf, New York 1990
Originalausgabe: Jurassic Park
Alfred A. Knopf, New York 1990
Hallo Jari,
AntwortenLöschenschön, dass es dir so gut gefallen hat, klingt nach einem richtigen Lesehighlight. Ab und zu lese ich auch gerne Filmvorlagen.
Liebe Grüße,
Nicole
Hallo Nicole :)
AntwortenLöschenEin Highlight war es definitiv! Mir geht es auch so, wenn mir ein Film gefällt, macht er mich neugierig auf die Vorlage :)
Liebe Grüsse
Jari
Die einzig gute Verfilmung ist und bleibt die von Teil eins, eben diesem Buch hier, weil dort auch die Punkte so durchgeführt werden wie in dem Buch, die du auch so hervorhebst in deiner Rezi.
AntwortenLöschenDie Fortsetzung "Lost World - Vergessene Welt" zeigt, wie der Mensch diese schöne Natur, wie auch von dir in dieser deiner Rezi zum ersten Teil erwähnt, eingreift und zerstört.
Ab dem dritten Teil geht's bergab, was höchstwahrscheinlich daran liegt, dass dieser nicht von einer Michael Crichton-Buchvorlage stammt.
Auf den vierten Teil, welcher im Jahr 2015 ins Kino kommt, bin ich mal gespannt, aber nach Trailer und Story bleibe ich mal eher skeptisch.
LG
Stephan
Ich kenne ehrlich gesagt nur den ersten Film. Aktuell ist mein Interesse an den anderen Filmen nicht gerade gross, aber den neuen von 2015 weden wir uns wahrscheinlich ansehen. Mal sehen, was daraus gemacht wurde.
LöschenMomentan, anhand der Infos von Trailern und Synopsis zu gehen, kann man weder sagen schlecht, noch gut.
LöschenEinfach nur:
Spannend, was daraus wird, könnte eventuell was werden.
LG
Stephan
Ich bin gespannt. Mal sehen, wo uns die Gechichte hinführen wird :)
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