[Rezension] Andy Weir - The Martian

Rückentext:
I’m stranded on Mars.
I have no way to communicate with Earth.
I’m in a Habitat designed to last 31 days.
If the Oxygenator breaks down, I’ll suffocate. If the Water Reclaimer breaks down, I’ll die of thirst. If the Hab breaches, I’ll just kind of explode. If none of those things happen, I’ll eventually run out of food and starve to death.
So yeah. I’m screwed.

Meine Meinung:
Nicht nur wimmelt es im Internet von begeisterten Rezensionen zu diesem Buch, sondern auch der Film hat mir sehr gut gefallen, sodass ich mir seither wünschte, das Original kennenzulernen. Endlich hat auch dies geklappt und, so Leid es mir tut, ich muss mich wohl den positiven Stimmen anschliessen.

Mehr und mehr komme ich auf den Geschmack von Sci-Fi und Andy Weir beweist, woher das "Science" in "Science-Fiction" kommt. Davon können sich einige Autoren etwas abschneiden, die eher "Science-Fantasy" schreiben. Weir dagegen kommt mit der gesamten Palette der Wissenschaft daher und ich konnte nur staunen, wie detailliert und (laut Nachwort) fundiert der Autor Mark Watneys Taten auf dem Mars beschreibt.

Es ist ein sehr technisches Buch, dennoch wirkt es nicht trocken, sondern faszinierend und begeisternd. Man spürt Andy Weirs eigene Begeisterung für die Wissenschaft auf jeder Seite, in jedem Satz. Es ist eine wahre Freude, Watney zu beobachten, wie er für jedes Problem eine Lösung findet. Ich habe manchmal Mühe damit, einen Dosenöffner zu verwenden...

Auch durch die Perspektivenwechsel schafft es Weir, den Leser stets bei der Stange zu halten. Der Hauptteil der Geschichte erzählt Watney selbst durch sein Logbuch. Dabei kommt der Humor Watneys (oder Weirs, da er seinen Charakter stark nach sich selbst geformt hat) immer wieder zum Tragen und als Leser kann man nur staunen, wie er all diese Schicksalsschläge aushält. Wir als Leser haben aber nebenher noch die Möglichkeit, einen Blick in die Zentrale der NASA zu werfen und den Genies dort über die Schulter zu sehen. Ebenfalls gefielen mir jene Abschnitte gut, in denen Andy Weir auf kleine technische Details zielt, die im Verlauf des Abschnittes etwas tun, das den Verlauf der Geschichte ändert.

Ich bin tief beeindruckt von diesem Buch und ertappte mich oft dabei, mir zu wünschen, ich könnte weiterlesen anstatt das zu tun, was ich in dem Moment tat (meistens arbeiten). Aufgrund der vielen guten Meinungen dazu hatte ich bestimmt schon hohe Erwartungen an "The Martian", dennoch hat Andy Weir diese mit seinem Roman noch übertroffen.

Es war eine grossartige Lektüre und nun bin ich gespannt darauf, Weirs neues Buch "Artemis" für mich zu entdecken.


Andy Weir
The Martian
TB, 2014
Random House

978-0-553-41802-6

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